biggisreisen - Nashörner und ein König mit 13 Frauen

 

11. Tag – 23.08.2007 – Heia Safari

 

Schon um 5.45 Uhr ging es los Richtung Hluhluwe-Nationalpark. Dies ist ein kleinerer Park, der sich darauf spezialisiert hat, Breitmaulnashörner zu erhalten.


Leider ging es mir – wie einigen anderen auch – an dem Morgen nicht besonders gut. Magentropfen machten die Runde. Es kneifte und zwickte ordentlich und einige hatten auch in der Nacht "Würfelhusten". Aber wir freuten uns alle auf die Stunden, so daß wir sehr tapfer waren.


Wir fuhren ca. 3 Stunden in einem offenen Jeep durch den Park. Büffel, Perlhühner, Giraffen, Warzenschweine und natürlich die Nashörner liefen uns vor die Linse. Leider waren die Tiere teiweise etwas weit weg, so daß das Fotografieren etwas schwierig war. Nur die Impalas hatten keine Scheu und kreuzten unseren Weg häufiger.

Der Park ist landschaftlich wunderschön und etwas hügelig. Das machte natürlich das Ganze etwas schwieriger. Und natürlich unsere ungeübten Augen. Unser Guide mußte uns öfter hinweisen, welche Tiere sich versteckten und wir saßen nur da und fragten: "Where, where?" Als wir merkten, er wird ungeduldiger, kam von uns ein tröstendes "O yeah, we see it." Naja... ob wir wirklich was gesehen haben?


Meine "Sekretärin" Annika schrieb eifrig auf, was wir sahen. Die Kleine war leider in dem Urlaub etwas gelangweilt, da keine anderen Kinder in der Gruppe waren. Aber für die nächsten Tage hatte sie ja Beschäftigung genug.

In den ersten eineinhalb Stunden bekamen wir auch genügend Tiere zu sehen. Leider verkrochen diese sich dann, so das es außer Natur nicht mehr viel zu sehen gab.


Nach der Safari frühstückten wir erstmal im Freien. Das liebevoll gepackte Lunchpaket wurde von mir nicht gerade geplündert und ich zwang mich förmlich, ein Toastbrot mit Käse zu essen, den Saft und den von Gisela gebrachten Tee zu trinken. Kurz gesagt, mir ging es immer schlechter und mir war an dem Tag so ziemlich alles egal.


Es ging dann im Bus weiter Richtung Swaziland. Die Landschaft war wunderschön und es ging durch Zuckerrohrplantagen, die bis zum Horizont reichten.

Swaziland ist ein selbständiges Königreich inmitten Südafrikas. Natürlich mußten wir hier wieder Grenzformalitäten erledigen. Rudi erklärte uns sehr ausführlich über das Leben dort und ich habe mir manche Frage gestellt. Warum muß ein König 13 und mehr Frauen incl. Kinder haben. Sämtliche Frauen haben Villen, von denen die meisten Menschen nur träumen. Wenn das Land reich wäre, würde ich ja nichts sagen, aber bei der dort herrschenden Armut zweifelte ich dann doch an der sozialen Gerechtigkeit.


Nicht nur, daß die Frauen des Königs ein Luxusleben führen, nein, die engere Familie von ihr auch. Es ist also ein Privileg. Geheiratet wird aber erst – jedenfalls im Falle des Königs – wenn die ausgewählte Dame ihm einen Sohn geschenkt hat. Schon etwas merkwürdig. Was ist, wenn die nur Töchter bekommt????

Fotografieren sämtlicher staatlicher und könglicher Bauten ist strengstens untersagt. Als in Südafrika noch das Glücksspiel verboten war, florierte dieses in diesem Königreich. Seitdem das anders ist, verlaufen sich nicht mehr so viele Glücksritter dorthin.

Der Grenzübergang nach Swaziland war natürlich etwas turbulenter als der zu Lesotho und so dauerte das Ganze auch eine Weile.


Wir fuhren dann durch eine immer noch schöne Landschaft und sahen viele Hütten von Menschen, die wirklich in Armut leben müssen, was uns bedrückte. Da ich mich sehr schlapp fühlte, nutzte ich die Schaukelei im Bus, um zu schlafen.

Es gab dann natürlich auch die obligatische Toilettenpause in einem Hotel. Dieses war sehr schön und gepflegt – incl. Spielsalon. Ein Teil der Gruppe machte es sich aber nur in den Liegestühlen am Pool bequem. Wie eine Art Lazarett. Ich glaube, so viel Tee, wie an diesem Tag haben die schon lange nicht mehr verkauft.

Weiter ging es dann zu einer kleineren Kerzenfabrik. Dort war auch ein sehr schöner Markt und eine kleine Weberei. Langsam wurde es Zeit, um sich mit Souvenirs einzudecken, was auch viele aus unserer Gruppe taten. Ich schleppte mich dann so da durch und kaufte dann eine kleine, aus Holz geschnitzte Giraffe. Kerzen brauche ich keine, da ich noch genügend zu Hause habe. So schön sie auch waren. Decken wurden auch gekauft. Auch diese wunderschöne Handarbeiten... aber wohin sollten die in meinem Koffer, der ohnehin schon viel zu voll war.

Unser Bus war sehr modern... hatte er doch ein Navi. Eine gute Erfindung. Tinnes stellte also die zu fahrende Route ein. Wir fuhren durch viele gut ausgebaute Straßen, an Einkaufszentren und Marktständen vorbei. Quer durchs bunte Leben. Plötzlich endete die Straße und es kam eine Lehmpiste. Mittlerweile schon gewohnt, machten wir uns nichts daraus. Allerdings wurde es Rudi dann doch etwas mulmiger und man diskutierte vorne darüber, was Sache sei. Schließlich hielt der Bus und wendete. Rudi erläuterte dann, daß man am Navi "kürzeste" Strecke eingeben habe. Das wäre aber nicht ganz so gut... denn die würde quer durch den Wald über eine noch schlechtere Straße führen... also... zurück Marsch-Marsch.

Es ging dann weiter zu unserem Hotel Lugogo Sun, was sehr schön lag und auch sehr schön war. Praktisch dort: die Autos, die auf dem Hotelparkplatz stehen, werden morgens gewaschen. Man gibt dem Wäscher dann ein kleines, angemessenes Trinkgeld. Gisela und ich liefen dann noch zum Markt, der nicht weit vom Hotel war. Dort erstand ich noch eine kleine Kette für meine Große. Aufgrund meiner Schlappheit war ich dann froh, als es wieder zurück zum Hotel ging. Obwohl mir dieser Spaziergang auf der einen Seite auch gut getan hat.

Wieder auf dem Zimmer ging es mir innerhalb kurzer Zeit so schlecht und mir war kalt, so daß ich mir eine heiße Badewanne machte – und daß bei 28 ° und wunderschönem Sonnenschein. Das Abendessen ließ ich an diesem Tag ausfallen, obwohl es super gewesen sein muß. Aber es ging nicht mehr. Schon um 19.00 Uhr nach 1,5 Litern Wasser und einer halben Packung Tuc-Kekse war für mich der Tag zu Ende, nicht ohne zu hoffen, daß es mir am nächsten Tag, in dem es in den Krüger

 
Insgesamt waren schon 51964 Besucherhier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden