biggisreisen - Dumme Vögel und eine Höhle


ein Bild5. Tag – 17.08.2007 – Auf zur Straußenfarm

 Nach einem ausgiebigen Frühstück – mal wieder! – ging es auf zur Straußenfarm in Oudtshoorn. Aber Ihr glaubt gar nicht, wie hungrig man sein kann, selbst wenn man stundenlang im Bus herumchauffiert wird.

Wir fuhren mal wieder durch die wunderschöne Landschaft der kleinen Karoo-Wüste. Das eine Wüste so schön sein kann..... und dann auch noch ohne Sand. Die Führung durch das Gehege war sehr interessant. Für die Vögel dort wahrscheinlich erst recht, da diese innigst alles lieben was glänzt. Wir mußten daher unsere Knipsmaschinen, Videokameras und Sonnenbrillen besonders gut bewachen.


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 Dieser Laufvogel ist dumm. Was anderes kann ich dazu nicht sagen. Sein Hirn wiegt gerade mal 40 g. Ein Auge dafür aber 60 g. Sie sehen außerordentlich gut und rennen sehr schnell. Außerdem können Strauße extrem aggressiv werden und hacken dann ordentlich zu. Um seine „Intelligenz“ zu testen, hat man Straußeneier durch Gipseier ersetzt. Der Vogel sitzt und sitzt und brütet und wundert sich nur, daß keine Küken kommen.


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 Straußeneier haben eine sehr dicke Schale – 2 – 3 mm. Liest sich nicht viel, ist es aber. Sie können mühelos das Gewicht eines normalschweren Menschen tragen. Beim brüten wechseln sich Männchen und Weibchen ab. Einmal geschlossene Straußenehen halten ein Leben lang. (Kommt wahrscheinlich durch die 40 g Hirnmasse.....) Allerdings leben die Straußen in Polygamie....


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 Die Straußenfarmen in Südafrika entstanden zu einer Zeit, in der sich die Dame von Welt an allen möglichen Stellen mit Straußenfedern schmückte. Das war besonders stark zu Beginn das 20. Jahrhunderts. Viele Straußenfarmer wurden dadurch sehr, sehr reich. Als der 1. Weltkrieg kam, ebbte diese Mode ab und viele der Farmer gingen bankrott. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts endeckten clevere Geschäftsleute, daß Straußenfleisch eine gesunde alternative zu anderen Fleischsorten ist. Es enthält kaum Cholesterin – dafür ein Straußenei umso mehr. Aus einem Straußenei kann man Rührei in der Menge von 20 normalgroßen Hühnereiern machen. Also... wer mal eine Rührei-Party machen möchte hätte hier eine Alternative.


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Die Fotoaktionen in dieser Show-Farm waren natürlich von viel Gelächter begleitet, da die Vögel ständig versuchten, unsere Kameras zu picken. Bei einem Posing von mir wunderte ich mich ständig, daß der Vogel nach meinem Kopf hacken wollte. Steht der etwa auf blond? Bis jemand meinte, ich sollte doch mal meine Sonnenbrille runternehmen. Das half ein bißchen.


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Auf dem Gelände der Farm stehen auch sehr schöne Bäume und Pflanzen, die natürlich auch fotografiert werden mußten. U. a. hatten wir das Glück, Webervögel beim Bau ihrer Nester beobachten zu können.


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Nach der Führung hatten wir noch die Gelegenheit, auf einem Strauß zu reiten. Drei Damen aus unserer Gruppe trauten sich. Es war schon lustig. Ich selber habe es vorgezogen, nicht an diesem Ausritt teilzunehmen.


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Auf der sehr schön angelegten Farm gab es für uns auch ein Mittagessen. Erbsensuppe in Südafrika... naja... Aber der Hauptgang war dann das, was wir erwarteten und für viele von uns der erste Kontakt mit Straußenfleisch. Mit der passenden Sosse (es gab Aprikosen-Senfsosse) ist dies sehr lecker. Von der Konsistenz her ähnelt es einem guten Hüftsteak. Das Straußenfleisch wird nur aus dem Oberschenkel des Vogels gewonnen. An anderen Körperstellen hat er kaum Fleisch. Das meiste sind Federn.


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Da wir an diesem Tag extrem schönes, warmes Wetter hatten, sonnten wir uns nach dem guten Essen ausgiebig in dem schön angelegten Park. Natürlich mußte auch der angrenzende Shop besucht werden. Wobei die Preise ziemlich happig waren.

 Nach der schönen Mittagspause ging es weiter zu den Kangoo-Caves. Diese gehören zu den weltgrößten Tropfsteinhöhlen und sind wirklich ein Erlebnis. Hallen, die bis zu 20 m hoch und 100 m lang sind, sind gespickt mit Stalagmiten und Stalagtiten. Wir hatten eine sehr lustige Führerin, die uns mit ihrer Taschenlampe die besonders schönen Bauwerke zuerst im Dunkeln zeigte. Ihr Lieblingssatz war „Bitte folgen Sie dem Schein meiner Taschenlampe“, der auch während der Reise in den Anlagen ständig zitiert wurde, in denen wir abends für den Nachhauseweg eine brauchten.


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Auf die Frage eines Mitreisenden, warum die Höhle so trocken sei, antwortete sie, daß dies durch die Klimawandlung käme und in Südafrika mittlerweile sehr große Trockenheit herrsche. Dies nahm einer unserer Mitreisenden zum Anlaß dies als großen Quatsch zu titulieren. Dabei handelte es sich um unser allgemeines „Lieblingspaar“. Es gäbe keine Klimawandlung, nur anderes Wetter.

Mein Hinweis darauf, daß es sehr wohl eine Klimawandlung gäbe, das würde mein Mann im Wald selber miterleben, tat er als noch größeren Unfug ab. Naja.... Frage mich nur die ganze Zeit, warum ausgerechnet diese Frau so heißen muß, wie meine Mutter......


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 Die Höhle ist in großen Teilen für normale Besucher zugänglich. Ein weiterer Teil ist für sogenannte „Adventure-Tours“ bereit. Dabei darf man sich dann durch so breite Schlitze quälen, die nur 30 cm in der Höhe messen. Also nichts für Leute, die Probleme jedweder Art haben. Obwohl die Höhle sehr trocken ist, empfiehlt es sich, gute Schuhe zu tragen. Also nix Flip-Flops o. ä. Die sollte man für so eine Tour sowieso lieber in Deutschland lassen.


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Da es langsam spät wurde und wir noch zu unserem Hotel mußten, machten wir uns dann auf den Weg. Anstatt im Oudtshoorn Inn – daß wg. mehrerer Volleyball-Mannschaften überbucht war – landeten wir für diese Nacht im Queens-Hotel. Beim vorbeifahren fanden wir alle dieses Hotel auch wesentlich sympatischer. Das Queens-Hotel ist direkt an der Hauptstraße in Oudtshoorn gelegen. Dort kann man auch in gewissem Rahmen noch spazieren gehen. Es ist im Kolonial-Stil erbaut und komplett neu renoviert. Es hat einen Pool und Wellness-Möglichkeiten. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und sehr sauber. Außerdem besitzt es einen Rauchersalon und ein gemütliches Restaurant mit Kamin.


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Wir haben uns an dem Abend aufgrund des üppigen Mittagessens nur einen Salatteller gegönnt, der aber auch groß genug war. Meiner war mit Straußenschinken garniert. Das hat mir fast noch besser geschmeckt, als das Steak. Allerdings kam auch in diesem Hotel der Barkeeper kurz vor 22.00 Uhr wieder mit der Rechnung.... schade, dabei war es gerade so gemütlich.

 
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