biggisreisen - Köln 2008





Willkumme en Kölle

Nachdem ich im letzten Jahr zwar auch zwei Mal in Köln war, aber ohne Kinder und Familientermine, ging es diesmal dann zum obligatorischen Familien-Meeting in meine Heimatstadt.

Da wir langsam die ewigen Verspätungen und Umsteigeaktionen der Bahn leid sind, zogen wir es diesmal vor, mit dem Flieger zu starten. Da der Preis von Memmingen sogar noch günstiger war, als die Bahnfahrkarte, fiel uns die Entscheidung natürlich noch leichter.

Es ging dann also ab Richtung Memmingen mit dem Auto. Der dortige "Großflughafen" ist wirklich beeindruckend – aber auch Frankfurt, München & Co. fingen mal als Feld-Wald- und Wiesenflughafen an.

Nach gut 50 Minuten Flug waren wir dann in unserer Heimat. Das Wetter war mal wieder nicht so prickelnd. Komischerweise sammeln sich immer sämtliche Tiefs und Regenwolken über Köln, wenn ich mal da bin.

Mit der S-Bahn ging es dann in den Kölner Norden, wo wir bei meiner Tante übernachteten.

Am nächsten Tag war Shopping angesagt. Meine Söhne brauchten neue Klamotten. Das ich diesmal zu kurz kommen würde, war klar. Welcher Mann wartet schon gerne stundenlang vor einer Umkleidekabine, bis frau sich mal entschieden hat. Aber Mama kommt schon nicht zu kurz – keine Angst.

Der Dom war aber trotzdem Pflichtprogramm. Diesmal quälten wir uns aber nicht die 509 Stufen hinauf, sondern gingen in die Schatzkammer. Dort findet man wertvolle und einzigartige Paramente und andere sakrale Gegenstände. Aufgrund der vielen Einbrüche noch mehr hinter Panzerglas versteckt, als früher. Mittlerweile ist die Schatzkammer auch umgezogen und befindet sich nicht mehr unter der Orgelempore, sondern unterhalb der Kirche in alten, antiken Gewölben. Fotografieren ist leider nicht erlaubt. Weitere Informationen findet man auf der Homepage des Kölner Domes, die übrigens sehr schön gestaltet ist.

Danach startete dann unsere Shopping-Tour und das private Vergnügen.

Am zweiten Tag wartete dann noch eine Überraschung auf uns. Ich war zwar schon vorgewarnt, daß man Mann uns besuchen käme (er arbeitete zu der Zeit im Sauerland), daß er dann tatsächlich aufkreuzen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Jungs wußten gar nichts davon.


Nach einem Frühstück fuhr mein Onkel uns dann zum Rheinauhafen. Dort wollten wir ins Sportmuseum. Leider machte dieses am Samstag aber erst um 11.00 Uhr auf. Also kehrten wir das ganze Programm um und gingen zuerst zum "Triangle Tower" auf der Deutzer Rheinseite. Von dort hat man auch einen wunderschönen Blick über die Stadt.

Da es eh noch früh war, gingen wir am Rheinufer lang und über die Hohenzollernbrücke auf die andere Rheinseite. Das wackelt ganz schön, wenn da die schweren Züge drüber fahren – und das machen die im Minutentakt.

Mit dem Aufzug ging es dann nach oben – kostet 1,50 Euro/Person. Für Kinder gibt es keine Ermäßigung. Aber die Aussicht lohnt sicht. Die Plattform ist auf der 26. Etage und ringsherum mit Plexiglas verkleidet, so daß man wirklich eine tolle Rundumsicht hat. Der beliebteste Standort dürfte wohl der sein, von wo man Altstadt und Dom sehen kann. Auch, wenn ich diesen Blick schon oft genießen durfte, ist er immer wieder wunderschön.

Aber außer dem historischen Stadtkern blickt man auch über die ganze Stadt. Direkt vor einem liegen die alten Messehallen, die in Bürogebäude umgewandelt wurden. Hier wird demnächst eine große Kölner Versicherung residieren, die mit einem anderen großen Industrieversicherer fusioniert ist. Was aus den alten Gebäuden der Versicherung wird, weiß ich nicht. Man munkelt Appartements, Wohnungen oder andere Firmen werden dort einziehen. Ein komisches Gefühl, denn ich gehörte mal zu den Angestellten dieser Versicherung.

Weiter sieht man bis ins Bergische Land, die Eifel, Siebengebirge usw. Von dort oben kann man auch gut erkennen, wie grün Köln ist. Überall finden sich Parkanlagen, kleine Wälder oder zwischen den Häusern Bäume.

Nach dem Besuch ging es dann auf der "Schäl Sick" wieder zurück Richtung Deutzer Brücke und dann über den Rhein. Es war spät genug, so daß wir das Sportmuseum besuchen konnten. Eigentlich hatte ich alles in umgekehrter Reihenfolge geplant, aber die Öffnungszeiten.... Ein Besuch am Beach war auch noch angedacht, aber der fiel schon wg. des Wetters ins Wasser.

So kamen wir dann zum Deutschen Sport- und Olympiamuseum. Es liegt direkt neben dem Schokoladenmuseum am Rheinauhafen. Hier kann man die Geschichte des Sports- und der Olympischen Spiele erkunden und nebenher einige Sportarten ausprobieren. So gibt es z. B. eine Laufbahn, einen Windkanal und Turngeräte, mit denen man sein sportliches Geschick ausprobieren kann. Auf dem Dach befindet sich ein Fußball- und Basketballplatz. Gerne werden hier auch Kindergeburtstage ausgerichtet.


Fotografieren ist nur im Untergeschoß erlaubt und man wird zwar höflich, aber doch bestimmt, gebeten, seinen Rucksack in eines der Schließfächer zu geben. Für Gruppen stehen separate Schränke zur Verfügung.

Adresse:

Deutsches Sport- und Olympiamuseum

Rheinauhafen 1

50678 Köln

Tel.: 0221-33609-51
www.sportmuseum.info


Da es dann schon Mittag war, gingen wir zum Alter Markt. Dort gibt es viele gemütliche Gaststätten, in denen man auch gut essen und natürlich sein Kölsch trinken kann. Man wählt zwischen der "Kölschen Kneipe", Brauhäusern, internationaler Küche oder halt dem Imbiß an der Ecke. Wir gingen ins "Gaffel am Alter Markt". Die Küche hier ist gut und das Kölsch sowieso. Das Restaurant ist nicht zu groß, so daß man sich nicht vorkommt wie in einer Wartehalle. Wenn man rein kommt, fällt einem erst mal der Kronleuchter auf, der von der Decke hängt. An der Wand rechts sieht man Tafeln mit den Wappen der früheren Gaffeln (Handwerksvereinigungen). Man kann entweder weiter ins Lokal hinein gehen und kommt in einen etwas größeren Saal oder man geht die Treppe hinauf und sitzt dort gemütlich und kann die rein- und rausgehenden Gäste beobachten.

Zu empfehlen hier sind eigentlich alle Speisen. Aber für mich gibt es hier das beste "Himmel un Ääd met Flönz" in ganz Köln. Was das ist? Was leckeres.... Kläre Euch gerne auf: Apfelmus mit Kartoffelpürree und angebratener Blutwurst. Oft mit Zwiebeln. Das leckere an dem Himmel un Ääd (wie der Kölsche kurz sagt) im Gaffel ist, daß das Apfelmus kein Mus ist, sondern gedünstete Apfelscheiben, die noch mit Pfeffer ein wenig gewürzt sind. Außerdem ist das Gericht hier nicht so fettig wie in vielen anderen Kölner Kneipen. Zu empfehlen sind hier auch die Salate. Das Personal ist auch ganz gut drauf – im Gegensatz zu manch anderem Brauhaus. Zu finden ist das Gaffel ganz leicht. Man muß nur immer nach oben gucken... schräg gegenüber vom Kölner Rathaus am Alter Markt steht der "Jan von Werth"-Brunnen. Wenn man vom Rathaus wegguckt, Richtung Häuserwand, sieht man an einem oben den "Kallendrisser" hängen, daneben ist das Gaffel. In den Sommermonaten fällt aber auch die relativ große "Terrasse" auf.


Von dort ging es dann weiter zum "Hard-Rock-Cafe". Zum Leidwesen meines Mannes, der gar nicht auf solche Musik steht. Es ist auch nichts Besonderes in dem Sinne, sondern einfach ein Cafe, in dem laute, gute Rock-Musik läuft und an den Wänden jede Menge Gitarren und Kleidungsstücke sowie Goldene Schallplatten von Rockstars hängen.
 




In Köln z. B. Sting, Richie Samborra von Bon Jovi, Scorpions, Lederweste von Bruce Springsteen und eine Corsage von Madonna. Nach einem wirklich guten Latte Machiato gingen wir dann weiter. Nicht ohne, daß mein Sohn sich dort noch ein T-Shirt kaufte.


An dem Abend trennten sich dann die Wege unserer Familie. Mein Mann fuhr weiter ins Westallgäu, meine Kinder gingen mit Onkel ins Kino und ich machte mich auf zum ersten Höhepunkt dieser Köln-Tage, nämlich einem Bläck-Fööss-Konzert am Kölner Tanzbrunnen.

 

 
Insgesamt waren schon 51945 Besucherhier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden