biggisreisen - Wenn drei Frauen verreisen.....


Oder: Wo ist die Flasche?

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Am 11.03.2007 war es endlich soweit. Der langersehnte Städteurlaub in Paris startete. Mit dem Auto fuhren wir zum Stuttgarter Flughafen. Wir hatten diese Reiseart gewählt, da die Bahnverbindungen – vor allen Dingen zurück – von unserem Startpunkt im Allgäu aus, nicht so besonders gut sind und wir zurück gute 5 Stunden gebraucht hätten.

Das Wetter war optimal. Meine Bekannte, meine Tochter und ich hatten es im Auto schon sehr lustig. Am Flughafen angekommen, checkten wir gleich ein, damit wir unsere großen Taschen los waren. Dann suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen und tranken gemütlich unsere mitgebrachten Piccolos.

Zum angegebenen Zeitpunkt machten wir uns zur Taschenkontrolle auf. Mit gutem Gewissen legten wir Jacken und Rucksäcke auf das Band. Aber der Zoll sieht ja alles.... in meinem war noch gut versteckt vom Vortag eine 0,5 l-Flasche incl. Inhalt versteckt. Diese sah man natürlich gut auf dem Monitor. Der sehr freundliche Beamte frug mich dann auch: "Gute Frau, wo ist denn die Flasche versteckt?" Welche Flasche? Ich war mir keiner Schuld bewußt. Hatte ich doch nur meine Kameras, Reiseunterlagen, Tempos etc. im Rucksack verstaut. Ich lächelte ihn freundlich an und gab ihm diese Auskunft. "Noi, da isch a Fläschle drin." Aber wo und welche? Wir kramten und kramten, bis schließlich ganz unten die besagte Flasche zum Vorschein kam. Wir leerten sie dann noch und der Beamte steckte diese in einen der dafür vorgesehenen Behälter.

Es ging dann weiter zu unserem Gate. Wir flogen mit HLX/Tuifly und hatten mit einem blauen oder gelben Modell gerechnet. Stattdessen stand eine knallpinke Maschine zum Abflug bereit. Es war zwar ein älteres Modell, aber sehr sauber und Beinfreiheit gab es auch. Da wir mittlerweile schon etliche Maschinen von diversen Fluggesellschaften hinter uns hatten, genossen wir das.

Da es bei der Fluggesellschaft mittlerweile nur noch Bordverpflegung auf Wunsch und mit Bezahlung gab, hatte ich im Vorfeld schon das billigste "Menü" bestellt. Eigentlich sollte unser Flug – als ich ihn buchte – bereits am frühen Morgen starten. Dieser wurde aber vorverlegt, so daß es bereits am Abend vorher los ging. Nun bekamen wir unser HLX-Menü with Cake.... statt des dazugehörigen Getränks gab es zwei riesige Muffins. Eines mit Schokolade und das andere mit Blaubeeren. Leicht verhungernd machten wir uns dann über das Blaubeermuffin her, was auch sehr lecker war. Das Schokoladenmuffin wollten wir uns für Paris als Mittagshappen aufheben.


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Da das Wetter auch über Paris sehr schön und wolkenfrei war, hatten wir einen sehr schönen Anflug auf diese Stadt. Der Eiffelturm war schon von weitem zu sehen. Die Landung war sehr angenehm.

Als wir unser Gepäck hatten, machten wir uns auf zur Metrostation. Vom Pariser Flughafen Orly fährt an Shuttle zur RER-Station. Mit diesem ging es dann Richtung Gare du Nord. Ein riesiger Bahnhof. Man kann sich gut verlaufen. Dort suchten wir dann die richtige Metro zu unserem Hotel. Vor lauter Pfeilen und Hinweisschildern wußten wir dann gar nichts mehr. Wir fragten einen Security-Mann, der da etwas gelangweilt herum stand. Freundlich schickte er uns zu einer Metro. Also tippelten wir los. Dort angekommen, stellten wir sehr schnell fest, daß das nicht die richtige Metro ist und genau in die andere Richtung fuhr, in die wir eigentlich wollten.

Was tun? Drei ratlose Frauen, abends um 22.00 Uhr sind ja leichte Opfer für die, die einem ans Gepäck wollen. Stadtplan rausgekramt und einen der vielen Ausgänge gesucht. Wir entschlossen uns, zu Fuß zu gehen. Lt. Beschreibung sollte das Hotel nicht allzu weit vom Gare du Nord sein. Da liefen wir dann mit unseren rollenden Reisetaschen los. Anhaltspunkt für uns war eine Kirche, die in er Nähe des Hotels ist. An jeder Kreuzung schauten wir auf den Stadtplan. Taxi fahren wollten wir nicht... man weiß ja nie, was so ein Pariser Taxifahrer mit Touristinnen anstellt... eine Stadtrundfahrt zu dieser Stunde war uns dann doch etwas zu blöd.

Nach mehreren Anläufen fanden wir dann unser Hotel in der Rue Pierre Semard. Der Rezeptionist sprach nur Englisch. Was für uns kein Problem bedeutete. Allerdings hatten wir dann das Problem, daß er auf seiner Liste nur ein Zweibett-Zimmer für uns stehen hatte. Der PC war abgestürzt. Zum Glück hatte ich die Buchungsbestätigung dabei und konnte ihm zeigen, daß wir ein Dreibett-Zimmer gebucht hatten. Zitternd vor Aufregung rief er mehrere Nummern an und bekam die Bestätigung, daß das so richtig sei. Wir erhielten ein Zimmer auf der 4. Etage. Um dorthin zu gelangen, mußten wir mit dem Lift fahren, der eher für Modell-Typen der Haute-Couture geeignet ist, als für drei deutsche Frauen mit teilweise über dem Standard liegenden Figuren. Aber es klappte.


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Das Zimmer war zwar klein, aber wir wollten ja die Stadt besichtigen und nicht das Zimmer. Angenehm war, daß das WC separat war. Im Badezimmer gab es auch zwei Waschbecken, so daß ein morgendliches Schlangestehen zum Zähneputzen nicht notwendig war.

Noch nicht müde, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Bistro, um dort noch ein Gläschen Wein bzw. eine Cola zu trinken. Als die Rechnung kam, machten wir erstmal große Augen: die Cola 0,5 l kostete ganze 7 Euro. Der Preis für den Wein war eigentlich dagegen Peanuts.

Es ging dann ab zum Hotel und wir verbrachten die erste Nacht dort.

 
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