biggisreisen - Termessos, Güven-Schlucht und mit dem Auto in Antalya



Zeitreise nach Termessos

Am dritten Tag mit unserem Kangoo machten wir uns auf nach Termessos und zur Güven-Schlucht. Da die Kinder nicht mit wollten, sind wir schon sehr früh aufgebrochen.

Man fährt von Colakli aus über die D 400 Richtung Antalya. Dort hält man sich an der großen Kreuzung mit den vielen, vielen Ampeln und Schildern Richtung Burdur. Diese Straße (D 650) fährt man weiter. Sie ist gut ausgebaut und wird auch von vielen LKWs befahren. Daher ein bißchen vorsichtig sein.

Man hält sich immer in Richtung Burdur. Auch, wenn eine Zeit lang keine Schilder kommen. Es ist dann recht einfach zu finden. Irgendwann mal hinter Antalya kommen ziemliche viele Kurven, die den Berg rauf gehen. Wenn man diese Strecke wieder runter fährt, hat man auf dem Rückweg einen tollen Blick auf Antalya und die Küste (bei uns wg. starker Bewölkung und diesigem Wetter nicht möglich).

Die Straße wird oben wieder sehr bequem und Termessos ist ausgeschildert. Rechts und links der Straße ist ein ausgedehnten Waldgebiet mit Picknickmöglichkeiten und Spielplätzen.

An der Einfahrt in den Nationalpark von Termessos muß man ein bißchen bezahlen. Wir bekamen dafür aber noch eine unterhaltsame Autofahrt mit zwei Herren, die auf den Berg wollten (Feueraufsicht). Mit jeder Menge Ekmek und Salame bepackt stiegen die zwei in unser Auto und versuchten sich mit uns auf deutsch-englisch-türkisch gemischt zu unterhalten. Was sehr lustig war, denn entweder fehlte mir die türkische oder einem der beiden Männer die englische Vokabel.

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Die Straße nach oben ist sehr kurvenreich aber landschaftlich wirklich sehr schön. Man kommt bis zu einem großen Parkplatz. Dort muß man sein Auto stehen lassen. Von da an geht es ca. 30 Minuten steil bergauf. Man sollte wirklich gutes, festes Schuhwerk tragen, da der Weg sehr steinig ist und zur Zeit des Erbaus von Termessos noch keine Teerstraßen bekannt waren.

Unterwegs hört man es immer wieder im Gebüsch rascheln und zwischendurch kreuzen Eidechsen den Weg. Schon beim Weg nach oben stehen Ruinenteile zwischen den Sträuchern. Der Weg ist relativ gut zu bewältigen – auch für mich notorischem Autofahrer. Allerdings hätten die Kinder mich geteert, gesteinigt und gefedert, wenn wir die mit dorthin genommen hätten.

Oben angekommen hat man einen wundervollen Blick auf das Tal und die hohen Berge des Taurus.

Wer eine "aufgeräumte Baustelle" erwartet, muß enttäuscht werden. Die Ruinen sind sehr zugewachsen. Aber die Sachen sind zwischen den einzelnen Pflanzen noch gut zu erkennen.


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Wir besichtigten ca. 1 Stunde diese Stätte. Zum Teil sind die Bauwerke noch gut erhalten, zum Teil sieht man aber nur noch das Fundament und bei manchen hat man das Gefühl, daß das nächste Erdbeben dafür sorgen könnte, das dieses Gebäude oder dieser Torgang auch irgendwann mal nur noch in einem Reiseführer erwähnt wird.

Die Größe der einzelnen Gebäudeteile ist erstaunlich und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die Erbauer wohl geschuftet haben müssen, um die Steine den Berg rauf zu bekommen.


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Die Wege zu den einzelnen Gebäuden sind gut beschildert. Jedoch haben wir uns beim Rückweg etwas verlaufen. Da außer uns nur noch eine französische Familie dort oben war, war es doch etwas unheimlich. Außerdem wehte der Wind sehr kalt, vor allen Dingen am Amphietheater. Da habe ich mir dann doch noch eine Jacke angezogen.

Nachdem wir den Ausgang dann wieder gefunden hatten, machten wir uns auf den Abstieg.


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Lt. der Tourbeschreibung die ich hatte (www.antalya.de) sollte es dann weiter zur Güven-Schlucht gehen. Man fährt, wenn man den Nationalpark verlassen hat, wieder Richtung Antalya. Nach ca. 7 km vor einer Brücke findet man die Zufahrt zur Güven-Schlucht. Hier bezahlt man für 1 PKW 5 YTL Gebühren. Lt der Routenbeschreibung der obigen Site, soll der Weg nur für Jeeps befahrbar sein. Dem kann ich nicht zustimmen – und ehrlich gesagt, wäre der Spaziergang durch den Wald sehr langweilig geworden, denn die Straße geht 4 km fast nur gerade aus und sonst ist da nichts

Wir fuhren also zu den einzelnen Aussichtpunkten. Dort anzuhalten lohnt sich in jedem Fall. Die Schlucht ist wahnsinnig schön. 115 m geht es sehr steil hinunter und ist ideales Revier für jeden Suizidgefährdeten. An den einzelnen Aussichtpunkten – 3 an der Zahl – gibt es auch Picknickstellen. Was uns aber überhaupt nicht gefallen hat, ist der Unrat, der überall dort herumlag. Nicht nur weggeworfene Plastikflaschen oder Zigarettenkippen – nein... auch klopapierumwickelte Bäume zierten dieses schöne Fleckchen.

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Den besten Ausblick hat man von der dritten Aussichtsstelle. Man sieht das ganze Tal bis hinunter zum Meer. Einfach traumhaft.


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Es ist aber unratsam, die einzelnen aus Holz gezimmerten Plattformen zu betreten, es sei denn, man möchte sehr schnell seinen Urlaub beenden und nie wieder irgendwo hin reisen – außer in der Holzkiste zurück nach Hause.

Da wir aufgrund unseres frühen Aufbruchs noch Zeit hatten, machten wir uns – auf Wunsch meines Mannes – noch auf nach Antalya... mit dem Auto!!!! Ich bin ja den kölner Berufsverkehr gewöhnt, aber Antalya ist heftigst. So ein Gehupe und Geschubse. Die Innenstadt fanden wir dann relativ schnell – obwohl wir schon auf der Straße nach Kemer waren – aber man kann ja wenden. Dann immer am Meer lang und schon ist man irgendwann mal am Uhrenturm.

Dieser Bereich ist jetzt Fußgängerzone und man muß ziemliche Bögen fahren. Ich glaube, selbst von den Einheimischen kennt sich dort noch keiner richtig aus. Jedenfalls fanden wir dann bald eine Abstellmöglichkeit für unser Auto. Von dort aus liefen wir dann Richtung Altstadt und sind durch das Hadrianstor dort hineingelangt.

Wenn man sich nicht auskennt, wie man laufen muß, landet man nicht da, wo man hin will. Harbour ist zwar am Anfang noch gut ausgeschildert, aber irgendwann man verließen sie ihn. Wir landeten dann auf einer der oberen Terrassen in dem Park oberhalb der Klippen. Eine sehr schöne Aussicht, aber doch nicht da, wo wir hin wollten. Da uns die Restaurantschlepper als Auskunftsbüros untauglich erschienen, fragten wir einfach andere Touristen, die dann die richtige Auskunft gaben.

Mittlerweile plagte uns der "kleine Hunger" und wir entschlossen uns, eine Kleinigkeit zu essen. Das nahm der Kellner in dem Lokal oberhalb des Hafens sehr genau.... ein Teller Fritten für zwei Personen ohne Besteck.


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Wir besichtigten dann noch den Hafen und kauften uns ein Eis bei einem Dondurmaci. Dieser trickste mit seinen Kunststücken meinen Mann aus und ich kugelte mich vor lachen. Allerdings guckte der gute Mann ziemlich dumm, als mein Mann irgendwann mal die Eistüte in den Fingern hatt, versehentlich zerdrückte und das Eis noch bei ihm am Stab klebte. Es war aber sehr lecker.


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Langsam machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto. Angenehm ist jetzt, daß man von der Altstadt kommend auf den Basar kann, ohne auf den Autoverkehr zu gucken.

Als wir dann unser Auto wieder hatten, hieß das Motto für uns nur noch "weg hier", denn trotz der dicken Wolkendecke war es in Antalya sehr warm und schwül. Wir hielten uns einfach Richtung Lara und landeten dann irgendwann mal wieder auf der D 400.

Im Hotel mußten wir dann leider feststellen, daß unsere Kinder ihren Spaß hatten und Mama und Papa eher eine Art "sind-halt-dabei-Artikel" sind.

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