biggisreisen - Stausee in Manavgat


ein BildUnser erster Ausflug in diesem Jahr führte uns zum oberen Stausee in Manavgat. Wie jedes Jahr hatten wir für 4 Tage ein Mietauto, wodurch wir die Möglichkeit haben, ohne Verkaufsveranstaltungen die nähere Umgebung um Colakli kennen zu lernen.

Man fährt von Colakli aus Richtung Manavgat. Dort hält man sich Richtung "Selalesi". Da gibt es einen kleinen und einen großen Wasserfall. Besonders sehenswert finde ich diese seit dem Besuch des Düden und des Kursunlu-Wasserfalles nicht mehr.

 

Es geht dann immer weiter an beiden Wasserfällen vorbei Richtung Seleukeia. Das ist gut ausgeschildert. Man folgt der Straße durch Pinienwälder und eine schöne Landschaft. Die Straße ist gut ausgebaut, zwischendurch mal ein kleineres Schlagloch, aber noch vertretbar.


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Rechts sieht man schon den unteren See. Die Landschaft ist wunderschön und lädt ein, um Fotos zu machen. Es gibt auch genügend Stellen, an denen man anhalten kann.

Ca. 2 km vor der Staumauer kommt eine Absperrung. Als wir vor zwei Jahren schonmal dort waren, wollten die nur unsere Personalien haben, diesmal durften wir 4,50 YTL für 3 Personen "Eintritt" bezahlen. Es lohnt sich aber.

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Es geht die Straße weiter. Schließlich biegt man rechts ab und fährt über eine Brücke. Die Staumauer ist schon gut zu sehen und von unten sehr beeindruckend. Am Ende der Brücke nimmt man, um auf die Staumauer zu kommen, den linken Weg. Es geht dann über eine unbefestigte Straße hinauf. Oleanderbüsche säumen den Weg und es ist sehr holperig. Auch sind die Kurven teilweise recht eng. Aber es lohnt sich. Wenn man oben angekommen ist, hat man einen wundervollen Blick hinab in das Tal und über den See. Die Ruhe dort oben ist himmlisch. Nur das Brummen von Insekten oder das Zwitschern der Vögel durchbricht diese. Der sanfte Wind kühlt und es lädt ein, dort länger, als für ein paar Fotos zu verweilen. Ehrlich gesagt, dort oben fehlen Sitzbänke.

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Wenn man wieder zurück fährt, gibt es auf der linken Seite einen Tunnel. Bei unseren ersten Tour sind wir nicht dort durch gefahren. Diesmal ja. Man fährt ein gutes Stück am Stausee entlang. Teilweise geht es steil hinab. Man fährt einige Zeit, bis man an ein Ausflugslokal mit Souvenirshops kommt. Hier kann man auch eine Bootstour machen. Darauf haben wir aber verzichtet. Was wir auch nicht so toll fanden, daß der Aggregator volle Pulle lief und die wunderschöne Ruhe dort kaputt machte. Nach ein paar Fotos sind wir wieder zurück zum Auto.



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Unser Rückweg führte uns dann nicht direkt wieder über die Brücke, sondern wir fuhren gerade aus. Man kommt durch kleine Dörfer und an Ziegenherden vorbei, die friedlich unter den Bäumen Grashalme knabbern. Zu unserer Zeit war das Getreide reif und wir konnten beobachten, mit welch armseligen Werkzeugen die Bauern dort ernten müssen.


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Einen Einkehrschwung mußten wir aber doch machen. Nur die Frage wo. Durch mein kleines Abenteuer vor zwei Jahren in einem Lokal am See hatte ich ziemlich Muffensausen. Aber diesmal war ich ja in richtiger männlicher Begleitung. Es gab dann eine Abzweigung zu zwei Lokalen: "Cennet" und "Paradise". Wir entschieden uns zunächst für die erste Variante. Oh.... oh... Allah!!!!! Davon abgesehen, daß die Straße eher bescheiden war, führte sie auch noch durch ein Dörfchen, das uns daran zweifeln lies, ob hier noch jemand wohnte. Doch mehrere Mülltüten, Motorradwracks und einige Esel zeigten uns dann, daß hier tatsächlich Leben stattfindet. Komischerweise war ein Esel an der Moschee angebunden und stand im Eingangsbereich. Sagen wir mal so.... es war halt schon so Türkei, wie man sie sich vorstellt und wie sie bestimmt auch zum größten Teil ist. Aber das Lokal Cennet... Hilfe!!! So schnell ist mein Mann noch nie im Rückwärtsgang gefahren, wie da. Eine Bretterbude am See. Dreckig und wirklich schmuddelig. Ich kneife in der Türkei gerne sämtliche Augen und Hühneraugen zu, aber in diesem Fall hätte ich schon einige Raki trinken müssen, um dort eine Cola oder ein Wasser runter zu bekommen.


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Nachdem der Besitzer bereits auf unser Auto losstürmte, hatten wir dann endlich gewendet und konnten im wahrsten Sinne des Wortes abdüsen.

Nun ging es Richtung "Paradise".... und hier ein großes Aaahhhhh..... Ohhhh... Ein großer Parkplatz, eine sehr gepflegte Anlage und saubere Toiletten. Das war‘s. Ein Steg führt ins Wasser und man kann dort auch herumplanschen. Das Restaurant ist sehr sauber und was wir vom Nachbartisch mitbekamen auch sehr preiswert. Wir hatten unser Auto erst gegen Mittag bekommen und noch im Hotel gegessen. Ansonsten hätte ich dort gerne eine Forelle oder ein Hähnchen ausprobiert. Das Personal spricht zwar kaum Deutsch oder Englisch, aber mit den 93 Wörtern türkisch, die ich mittlerweile kann, kamen wir sehr gut zurecht.


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Mein Mann frug dann auch, ob er Zigaretten kaufen könnte. Das ging leider nicht. Aber die Bedienung kam gleich an und hat meinem Mann eine Zigarette von seinen abgegeben. Nach ca. 30 Minuten kam er nochmals.

Wir haben dort 3 Spezi und 3 Apfeltee getrunken, gemütlich gesessen und den See genossen. Der Preis war 7,50 Euro.

Es ging dann weiter. Da wir die Ausfahrt Richtung Manavgat verpaßten, führte uns der Weg durch viele Dörfer. Es war sehr interessant. Irgendwann mal verloren wir die Orientierung, das ging einem englischen Ehepaar, was schon die ganze Zeit hinter uns fuhr, genauso. Schließlich taten wir uns zusammen, und fragten einen Dorfbewohner. Aber der Weg war richtig. Er führte zwar über einen Umweg wieder zur D 400, aber dieser Umweg hat sich gelohnt.

Die Landschaft war wunderschön. Weizenfelder, Obstplantagen, winkende Bewohner und über die Straße laufende Hühner waren für uns ein einmaliges Erlebnis. Da mein Mann eher der Autofahrer "ich will dahin" ist, hatte ich leider keine Möglichkeit, Fotos zu machen. Die Namen der Dörfer stehen auch auf keiner Landkarte. Man fährt einfach immer gerade aus und landet dann irgendwann mal wieder auf der D 400 von Alanya aus kommend vor Manavgat.


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Diese Extratour war ein Erlebnis für sich. Von wunderschönen Höfen bis hin zu Ruinen, in denen ganze Familien leben, abgedeckt mit Plastikplanen, konnten wir alles sehen. Bauern, die noch mit der Sense ernteten und welche, die schon moderne Maschinen hatten. Ganze Familien, die mit der Hand die Erde auftaten und andere, die mit einem Traktor und einer Egge diese Arbeit machten.

Manchmal lohnt es sich, Extratouren zu machen. Hier in jedem Fall.

 
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