biggisreisen - Rhethymnon

Dieser Ausflug war von der Fahrstrecke ein wenig weiter, denn er führte uns in den westlichen Teil der Insel. Lt. Führer sollte diese Stadt sehr interessant sein und einen schönen Hafen haben.

Leider war es an dem Tag sehr windig, so daß unser Aufenthalt dort relativ kurz war, aber trotzdem schön.

Es ging die Schnellstraße zunächst Richtung Heraklion. Ab da ist Rhethymno ausgeschildert. Vorteil auf Kreta ist, daß die Beschilderung nicht nur in diesem für uns verwirrenden griechisch ist, sondern auch auf Englisch. Obwohl die Kinder einen riesen Spaß daran hatten, zu rätseln, was die Schriftzeichen wohl bedeuten konnten.

Die Straße ist zum Fahren sehr angenehm und man kommt zügig voran. Große Oleanderbüsche säumen den Weg und man hat auch einen wundervollen Blick auf das Meer und in die Berge.

Kreta ist von der Landschaft her einmalig schön und ich kann mir gut vorstellen, dort noch einmal hin zu reisen, um auch die Ausflüge, die wir in dem Jahr nicht geschafft haben, nach zu holen.


Rhethymno ist eine Großstadt und wir mußten lange suchen, um einen Parkplatz zu finden. Es gibt in der Stadt auch Moscheen und so kamen wir auch dort in den Genuß, den Muezzin zum Gebet rufen zu hören.

Leider war es auch dort sehr windig, so daß uns am Hafen der Sand regelrecht um die Ohren gepustet wurde.


Die Stadt selber ist wirklich sehr schön. Häuser in venezianischer Bauweise sind rechts und links der Altstadt. Man kommt sich vor, wie in einer kleinen italienischen Stadt und könnte dort stundenlang herumflanieren. Leider juckt das meinen Mann wenig, so daß es eher im Eilschritt dort durch ging. Jede Fotopause von mir wurde mit einem dicken Seufzer kommentiert.


Am Hafen gibt es auch haufenweise Restaurants, die zum Essen und Trinken einladen. Natürlich mit den üblichen Ansprechpartnern davor. Da mein Mann kein Englisch spricht, sich aber gerne auf Unterhaltungen einläßt, bläuten wir ihm vor Besuch der Stadt ein, er solle einfach immer nur weiterlaufen und "No No" sagen. In diesem Fall führte das aber zu einer netten Anekdote, über die wir heute noch lachen müssen.

Es ging dann also im Gänsemarsch am Hafen an den vielen Restaurants entlang. Überall wurden wir angesprochen. Plötzlich hörte ich von hinten, wie meine Mädels in schallendes Gelächter ausbrachen (ich ging vorne weg). Ich drehte mich um und sah, wie ein Mitarbeiter eines Restaurants mit meinem Mann diskutierte und dieser immer nur "No No" rief. Meine Töchter konnten bald nicht mehr. Was war passiert??? Der Angestellte hatte meinen Mann angesprochen: "Hey man, you must be happy." (Hallo, Du mußt ein glücklicher Mann sein). Mein Mann nur "No No." "Why not? You must be happy, because you got such a big family." (Warum nicht, Du mußt glücklich sein, Du hast so eine große Familie.) Mein Mann wieder nur "No No." Es war zum brüllen. Klar, er hat endlich mal auf uns Frauen gehört, tappt dabei aber voll ins Fettnäpfchen. Das Gesicht von dem Angestellten werde ich nie im Leben vergessen.

Wir verließen also Rhetymno recht bald wieder. Heute tut es mir leid, aber zum einen ist mein Mann kein Stadtläufer und zum anderen hatten die Kinder keine Lust mehr, nur zu besichtigen, sondern wollten am Pool relaxen und schwimmen.

Wir entschieden uns auf dem Rückweg für eine abgelegene Fahrtstrecke durch die Berge, was sicherlich kein Fehler war. Eine wunderschöne Landschaft, Ziegen, die den Weg kreuzten, nette winkende Menschen in den Dörfern waren die Belohnung. Auch, wenn es meinem großen Sohn nicht so gut ging, denn die Straße war recht kurvig und er verträgt das Auto fahren nicht so besonders gut.

Beliebtes Spiel war auch hier wieder das Erraten der Bedeutung der griechischen Hinweisschilder – denn hier gab es keine englische Übersetzung – und wir fühlten uns ein bißchen wie in einer Rätselsendung.

Am Nachmittag wieder im Hotel angekommen, konnte Florian seine Schwimmübungen fortsetzen.

Mittlerweile hatten wir auch erfahren, daß dieser Briefmarkenzuschlag absoluter Quatsch war. Denn im Hotel waren nicht nur die Karten preiswerter, sondern auch die Briefmarken wurden zum regulären Preis angeboten. Als ich das der Verkäuferin in dem Hotelshop erzählte, bekam sie riesengroße Augen und hat nur den Kopf geschüttelt. Aber es war halt passiert.

Der nächste Tag war ein kompletter Pool-Tag. Wir spielten diverse Kartenspiele, schwammen und gönnten uns zum Mittagessen ein leckeres, frisches Gyros. Das Essen und der Salat an der Poolbar waren sogar noch besser, als das abendliche Buffet.

Allerdings war das nicht schlecht. Nur manchmal mußte man rätseln, was es sein sollte. So stand an diesem Abend der Küchenchef persönlich dort und kommentierte die Fragen der Gäste mit "Das Muh, das möh, das gackgack." Aha.... Ach ja... das Tsatsiki in dem Hotel war zum reinsetzen gut. Ich hätte mich in der Woche nur von Tsatsiki ernähren können. Leider war niemand vom Personal bereit, mir das Geheimnis zu offenbaren. Da half auch kein großzügiges Trinkgeld.

 
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